Die NS-Zeit: eine Einführung

Was passierte, als Hitler an die Macht kam? In diesem Text erfährst du, warum der Nationalsozialismus für so viele Menschen gefährlich war.

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Eine deutsche Horrorgeschichte - kurz zusammengefasst

Deutschland wurde ab dem Jahr 1933 von den Nationalsozialisten (kurz: Nazis) regiert. Sie standen unter der Führung von Adolf Hitler, der zum Reichskanzler ernannt wurde. Die Nazis wollten alle Macht in ihren eigenen Händen haben. Deshalb schafften sie die Demokratie ab: Es gab keine freien Wahlen mehr, keine Meinungsfreiheit und keine unabhängigen Gerichte. Menschen, die anderer Meinung waren oder sich gegen die Nazis stellten, wurden verfolgt, eingesperrt oder sogar getötet. Parteien wurden verboten, Zeitungen kontrolliert, und viele Menschen lebten in Angst.

Die politischen Ziele der Nazis waren gefährlich und grausam. Sie wollten eine sogenannte „Volksgemeinschaft“ schaffen, in der nur Menschen leben durften, die nach ihrer Vorstellung „deutsch“ und „rein“ waren. Sie behaupteten, es gebe „wertvollere“ und „minderwertige“ Menschen. Besonders Juden, aber auch Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung, Homosexuelle, politische Gegner, Christinnen und Christen, die Widerstand leisteten, und viele andere Gruppen wurden ausgegrenzt, entrechtet und verfolgt. Viele Menschen verloren ihre Arbeit, ihre Wohnungen und ihre Rechte – nur weil sie nicht ins Weltbild der Nazis passten.

Die schlimmste Folge war der Holocaust: Die Nazis ermordeten etwa sechs Millionen Jüdinnen und Juden aus ganz Europa. Viele von ihnen wurden in Konzentrations- und Vernichtungslagern getötet, andere verhungerten, wurden erschossen oder starben durch Zwangsarbeit. Auch viele andere Menschen starben durch die Gewalt des NS-Regimes. Ganze Familien wurden ausgelöscht, Kinder von ihren Eltern getrennt, und Gemeinden zerstört.

1939 begann Deutschland unter Hitler den Zweiten Weltkrieg. In diesem Krieg kämpften viele Länder gegeneinander. Deutschland griff zuerst Polen an. Danach folgten Angriffe auf viele weitere Länder, wie Frankreich und die Sowjetunion. Über 60 Millionen Menschen starben. Der Krieg brachte großes Leid, zerstörte Städte und zwang Millionen zur Flucht. Der Krieg endete 1945 mit der Niederlage Deutschlands und der Befreiung der überlebenden Menschen aus den Lagern.

Der Nationalsozialismus hat sehr viel Leid über die Welt gebracht. Deshalb ist es wichtig, sich zu erinnern, was damals geschehen ist – damit so etwas nie wieder passiert. Gedenken hilft uns, aus der Geschichte zu lernen und für Frieden, Freiheit und Menschenrechte einzutreten. Auch heute noch erinnern wir mit Stolpersteinen und Gedenkstätten an die Opfer dieser Zeit.

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